Warum Du Deine Flexibilität nicht nach vorne stellen solltest, wenn Du als Business Coach Marketing machst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Vor einiger Zeit habe ich in einem Workshop mit einem Business Coach über Marketing und Positionierung gesprochen. Ich habe gefragt, mit welcher Zielgruppe, mit welchen Klienten dieser Business Coach am besten arbeiten kann. Die Antwort war, dass das egal sei. Denn als Business Coach sei er schließlich flexibel. Das sei eine wichtige Eigenschaft als Business-Coach, um sich auf die verschiedenen Klienten einzustellen. So etwas lerne man schließlich in der Coaching-Ausbildung.
- Schlüsselkompetenzen ungeeignet für das Marketing als Business Coach
- Auch als Business-Coach ein klares Profil im Marketing
- Beispiel: Drei Business-Coaches und ihr Marketing
- Flexible Generalisten haben auch als Business-Coach eine schwächere Position
- Positionierung im Marketing für Business-Coaches
- Wie Du Dich in Deinem Marketing als Business-Coach von der Masse abheben kannst
- Mein Impuls für das Business-Coach-Marketing im Video
- Mein Impuls für das Business-Coach-Marketing als Podcast
Schlüsselkompetenzen ungeeignet für das Marketing als Business Coach
Genau darin liegt meiner Meinung das Problem. Selbstverständlich ist Flexibilität eine Schlüsselkompetenz für einen Business Coach. Und genau darum ist sie als Alleinstellungsmerkmal im Marketing eines Business Coaches völlig ungeeignet.
Wenn diese Flexibilität in der Coaching-Ausbildung gelehrt und trainiert wird, dann ist sie eine Eigenschaft, die alle Business-Coaches gemeinsam haben – So wie alle Autos vier Räder haben oder Schreiner gut mit der Säge umgehen können. Dieser Gedanke gilt nicht nur für das Business-Coach-Marketing, sondern für alle andere Branchen auch. Was Du in Deiner Ausbildung lernst, ist keine gute Grundlage für Deine Positionierung.
Und doch ist es häufig identitätsstiftend – bis zu einem Punkt, an dem es das Marketing behindert. Wenn Flexibilität ein so hoher Wert wird, dass sich ein Business Coach im Marketing nicht festlegen will, dann wird sie zum Positionierungs-Hindernis.
Auch als Business-Coach ein klares Profil im Marketing
Abgesehen davon behaupte ich: Selbst, wenn man mit allen Typen von Menschen zusammenarbeiten kann, läuft es mit manchen eben doch einfacher und effektiver. Man arbeitet einfacher und besser, wenn man im natürlichen Stil arbeiten kann, statt sich professionell auf einen anderen Stil einstellen zu müssen.
Warum also diesen eigenen Stil verstecken? Weil man sich die Option offenlassen möchte, für jeden arbeiten zu können? Aus Angst vor einer klaren Positionierung? Weil man glaubt, dass es insgesamt zu wenige Kunden gibt? Auch wenn es nicht intuitiv klingt: Wer seine Zielgruppe bewusst verkleinert, kann sie besser erreichen und wird damit erfolgreicher sein.
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Beispiel: Drei Business-Coaches und ihr Marketing
Stelle Dir bitte einmal vor, Du möchtest gerne ein Business-Coaching in Anspruch nehmen. Du hast drei Business-Coaches zur Auswahl:
Coach 1 präsentiert sich als besonders einfühlsamer Coach, der Dich sehr behutsam durch den von Dir angestrebten Veränderungsprozess führen wird. Er signalisiert in seinem Marketing, dass Veränderungen Zeit brauchen und am besten behutsam und schrittweise gemacht werden.
Coach 2 präsentiert sich als der Spezialist für schnelle Veränderungen, mit dem Du in kurzer Zeit Deine Veränderungswünsche realisieren kannst. Er signalisiert in seinem Marketing, dass diese schnelle Veränderung zwar nicht immer ein Spaziergang ist, dafür aber sehr effektiv.
Coach 3 präsentiert sich als der flexible Generalist, der auf all Deine Wünsche eingeht und sich flexibel daran anpasst, wie schnell Du in Deiner Veränderung vorankommen willst.
Wen engagierst Du als Business-Coach, wenn Du eher sensibel bist und Dir eine behutsame Veränderung wünschst? Wessen Marketing spricht Dich an, wenn Du schnell und direkt zum Ziel kommen willst? Und wo bleibt Coach 3?
Flexible Generalisten haben auch als Business-Coach eine schwächere Position
Business-Coach 3 hat in diesem Beispiel die schwächste Position. Coach 1 und Coach 2 kann man mögen oder ablehnen, Coach 3 bekommt man nicht richtig zu packen. Und das ist die größte Gefahr im Marketing. Denn wer nicht richtig greifbar ist, wird schnell austauschbar.
Das gilt übrigens nicht nur für das Business-Coach-Marketing. Es lässt sich auf alle Branchen übertragen – ganz besonders auf Dienstleistungs-Branchen. Flexibel auf Kundenbedürfnisse einzugehen eignet sich fast nie als Basis für eine starke Positionierung. Positionierung im Marketing hat viel damit zu tun, erkennbar eine Position zu beziehen. Für etwas zu stehen, greifbar zu sein und nicht aus wie etwas Weiches und Glitschiges durch die Finger zu rutschen.
Positionierung im Marketing für Business-Coaches
Natürlich ist dieses Beispiel sehr einfach gedacht. In Wahrheit gibt es zum Glück deutlich mehr als nur zwei mögliche Positionen, die ein Business-Coach besetzen kann. Eine gute Positionierung im Marketing ist daher fast immer mehrdimensional. Im Beispiel könnte zur Dimension „Geschwindigkeit“ noch die Dimension „inhaltliche Spezialisierung“ hinzukommen.
Vielleicht gibt es einen Coach, der sich sehr stark auf die Stressreduktion am Arbeitsplatz fokussiert. Ein anderer Coach spezialisiert sich auf den Umgang mit Geld und den Vermögensaufbau.
Hier könnte sich ein Business-Coach in seinem Marketing als schneller Stress-Killer positionieren, der mit seinen kurzen und vielleicht auch schmerzhaften Interventionen schnelle Abhilfe schafft. Ein anderer könnte sich auf die eine Position fokussieren, die Schritt für Schritt zu einem besseren Umgang mit Geld führt und sich ganz behutsam den negativen Glaubenssätzen widmen, die seine Klienten mit dem Thema Geld verbinden.
In den beiden anderen Positionen „behutsame Stressreduktion“ und „schnelle Verbesserung in Gelddingen“ bleibt dann noch Platz für zwei weitere Business-Coaches.
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Wie Du Dich in Deinem Marketing als Business-Coach von der Masse abheben kannst
Eine klare und einzigartige Positionierung darf und soll Ecken und Kanten haben. Es allen recht machen zu wollen, ist fast immer der Tod der Positionierung. Darum traue Dich, Dich als Business-Coach von der Masse abzuheben.
Dazu gehört auch, dass Deine Ausbildungen und Verbandsmitgliedschaften in Deinem Marketing eine untergeordnete Rolle spielen. Mehr dazu habe ich in folgendem Artikel geschrieben: Positionierung als Coach oder Berater: So hebst Du Dich von der Masse ab.