Die Zahl der Follower scheint im Social-Media-Marketing die Währung schlechthin zu sein. Nur wem wirklich viele Menschen folgen, erscheint wichtig. Doch ist das berechtigt?
Ich behaupte: Zu viele Follower oder Kontakte können Dir im Social-Media-Marketing schaden!
- Gekaufte Follower für Dein Ego
- Das soziale Netzwerk macht die Spielregeln
- Die Stellschrauben der Social-Media-Plattformen
- Interessante von uninteressanten Inhalten trennen
- Interaktion ist Trumpf
- Begeisterte Fans machen den Unterschied
- Uninteressierte Fans verwässern Deine Zielgruppe
- Positionierung hilft, die richtigen Follower zu finden
- Mein Video zur Followerzahl im Social-Media-Marketing
- Social-Media-Follower im Podcast
Gekaufte Follower für Dein Ego
Dass es nichts bringt, Facebook- oder Instagram-Fans zu kaufen, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Warum das so ist? Diese gekauften Follower sind nicht echt und interessieren sich darum auch nicht für Dich und Deine Angebote. Sie werden niemals zu Kunden und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mit Deinem Content interagieren.
Das soziale Netzwerk macht die Spielregeln
Schauen wir uns die Welt einmal aus der Sicht eines Social-Media-Algorithmus an. Ich bin kein Experte für die einzelnen Algorithmen und bleibe daher bei der Vogelperspektive. Grob gesagt dient der Algorithmus nicht Dir, sondern Facebook, Twitter, LinkedIn oder YouTube.
Das Ziel all dieser Plattformen: Geld verdienen. Das geht in fast allen Netzwerken primär über Werbeeinnahmen. Werbeeinnahmen sprudeln dann, wenn vielen Nutzern viele Anzeigen eingeblendet werden können. Allerdings kann die Plattform nicht nur Werbung zeigen, sonst verärgert sie ihre Nutzer.
Die Stellschrauben der Social-Media-Plattformen
Die Plattform hat also zwei Stellschrauben: Die Zahl der Nutzer und die Nutzungsdauer. Je länger ein Nutzer auf der Plattform bleibt, desto mehr Werbung kann ihm der Anbieter zeigen, ohne dass sie ihn allzu sehr nervt. Facebook, LinkedIn und Co. haben also das Ziel, Nutzer möglichst oft und möglichst lange auf ihrer Plattform zu halten.
Hier kommt der Algorithmus ins Spiel. Er soll für jeden einzelnen Nutzer die Inhalte suchen, die er so spannend findet, dass er noch etwas mehr Zeit auf der Plattform verbringt. Darum sammeln die Anbieter ja so fleißig Daten über die Interessen ihrer Nutzer.
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Interessante von uninteressanten Inhalten trennen
Was es für den Algorithmus schwer macht, ist die schiere Flut an Inhalten, die dort geteilt werden. Es wird viel mehr geteilt, als konsumiert werden könnte. Also muss der Algorithmus die Beiträge bewerten. Er muss sozusagen die Spreu vom Weizen trennen.
Wie wir alle wissen, geht es dabei nicht um inhaltliche Qualität. Es geht darum, was die Nutzer länger auf der Plattform hält.
Interaktion ist Trumpf
Woran misst der Algorithmus nun, ob etwas interessant ist? Grob gesagt, ist es immer eine Art von Interaktion. Ein Like oder Dislike, wie lange wir uns ein Video anschauen, ob wir einen Beitrag teilen oder einen Kommentar schreiben. Es kommt nicht darauf an, ob wir einen Beitrag mögen, es kommt darauf an, dass wir damit interagieren – egal ob positiv oder negativ.
Begeisterte Fans machen den Unterschied
Nehmen wir an, Du hast 100 Follower. Davon sind 50 von Deinem Unternehmen und Deinen Leistungen begeistert. Sie liken Deinen Content und teilen auch den einen oder anderen Inhalt.
Jetzt veröffentlichst Du einen neuen Beitrag. Der Algorithmus wird bei einigen Deiner Follower testen, ob er gut ist. Vielleicht spielt er ihn an 10 Deiner Follower aus. Statistisch gesehen sind davon 5 begeisterte Fans. Sie liken, kommentieren oder teilen Deinen Inhalt.
Für den Algorithmus sieht das gut aus. Er spielt Deinen Inhalt nun an viele weitere Fans und Follower aus. Und über die geteilten Inhalte bekommst Du zusätzliche Reichweite zu Personen, die ähnlich ticken wie Deine begeisterten Fans.
Uninteressierte Fans verwässern Deine Zielgruppe
Nehmen wir nun an, Du gewinnst nun 900 Follower dazu, die sich nur wenig für Dein Unternehmen und Dein Angebot interessieren. Ein Beispiel wäre, Du veranstaltest ein Gewinnspiel mit einem attraktiven Preis.
Nun folgen dir 1.000 Personen. Darunter sind immer noch die 50 begeisterten Fans. Der Algorithmus testet Deinen nächsten Content wieder an 10 Followern. Darunter ist statistisch gesehen noch nicht einmal ein einziger Deiner begeisterten Fans. Die Interaktions-Rate geht folglich in den Keller. Die Plattform betrachtet Deinen Content als langweilig.
Selbst wenn sie Deinen Content nun dennoch an 100 Deiner Follower ausspielt, sind darunter statistisch gesehen nur 5 begeisterte Fans. Du erreichst mit mehr Followern also weniger Menschen, die sich wirklich für das interessieren, was Du zu bieten hast. Die sich vielleicht so sehr dafür interessieren, dass sie zu Kunden werden könnten.
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Positionierung hilft, die richtigen Follower zu finden
Wenn Du weißt, wem Du wie welchen Nutzen bringen willst, fällt es Dir leichter, klar und konsistent zu kommunizieren. Damit sprichst Du die Menschen an, die ähnlich ticken wie Du. Die Deine Werte teilen und einen Nutzen aus dem ziehen, was Du zu sagen und zu bieten hast.
Diese Menschen können zu begeisterten Fans und zu Kunden werden. Sie werden Dich empfehlen und Dir helfen, Dein Unternehmen wachsen zu lassen. Und sie werden Dir gerne die Preise zahlen, die Deine Leistung wirklich wert ist.
Wie es so schön heißt:
„Berühmt sein auf Facebook, ist wie reich sein bei Monopoly.“
Viele Follower sind schön fürs Ego, aber die reine Zahl trifft keine Aussage über den echten wirtschaftlichen Erfolg.
Darum arbeite nicht daran, die Zahl Deiner Follower zu steigern, bevor Du Deine Positionierung klar und fokussiert definiert hast. Denn mit dieser Basis fällt es Dir leichter, die richtigen Follower zu finden. Follower, die echte Fans und Kunden werden können und Dein Unternehmen so wirklich nach vorne bringen.
Zielgruppendefinition: Vermeide dieses Wort