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Heute möchte ich Dir zeigen, wie Du ohne Nominalisierungen lebendiger formulieren kannst. Für bessere Werbetexte, Deine Website aber auch in Deinem ganz normalen Arbeitsalltag.
Doch zuerst einmal: Was ist eigentlich eine Nominalisierung?
Eine Nominalisierung bedeutet, aus einem Verb ein Hauptwort bzw. Nomen zu machen. Nun fragst Du Dich vielleicht: „Warum ist das ein Problem?“ Ganz einfach: Nominalisierungen lassen Sätze unnötig kompliziert erscheinen.
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Ein kleines Beispiel:
„Die Konstruktion eines Gebäudes nach neuesten energetischen Standards dient der Einsparung von wertvollen Ressourcen.“
Das ist ein Satz, der könnte von der Website eines Konstruktions-, Architekturbüros oder was auch immer stammen.
Hier haben wir gleich zwei Hauptwörter in einem Satz, die von Verben abgeleitet sind: Konstruktion und Einsparung.
Und ein weiteres Problem von Nominalisierungen ist, dass meist auch wichtige Informationen getilgt werden.
Im Beispiel: Wer konstruiert hier eigentlich? Und wer spart?
Wenn es mein Konstruktionsbüro wäre, würde ich schreiben:
„Wir konstruieren Ihr Gebäude nach neuesten energetischen Standards, damit Sie wertvolle Ressourcen sparen.“
Du als Ingenieur oder Techniker kannst aktiv etwas tun, was Deinem Kunden nutzt. Sag ihm, dass es IHM nutzt. Und sag ihm auch, dass DU es bist, der das tun kann.
Dieser Unterschied mag jetzt banal klingen, zeigt aber auch, wie sehr Du Dich mit der Leistung Deines Unternehmens identifizierst – oder eben nicht. Es ist nicht irgendwer, der das kann. Das bist Du beziehungsweise das ist Dein Unternehmen.
Manchmal höre ich an dieser Stelle Einwände wie:
„Das ist aber keine Fachsprache.“ oder „Das klingt überhaupt nicht wissenschaftlich.“
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Ja, das stimmt. Aber Werbung ist auch kein Gutachten und ist auch keine Diplomarbeit. Sie muss schnell zu verstehen sein und ist daher viel näher am gesprochenen als am typischen geschriebenen Wort.
Und damit sind wir auch schon bei meinem ersten Tipp:
Wenn Du anfängst zu schreiben – für Deine Website, für eine Broschüre, aber vielleicht auch für eine E-Mail an Deinen Kunden – denk an einen Freund oder einen Kollegen, dem Du das Thema erklärst. Wenn es hilft, nimm Deine Stimme mit einem Smartphone auf. Und nimm das als Ausgangspunkt für Deinen Text. Die meisten Menschen sprechen nämlich viel lebendiger als sie schreiben.
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Mein zweiter Tipp ist:
Prüfe jedes Hauptwort in deinem Text, ob es nicht lieber aktiv werden möchte und ein Verb sein will. Achte dabei besonders auf Worte, die auf –ung oder –ion enden. Wie in Einsparung und Konstruktion. Wenn Du jetzt noch aktiv statt passiv formulierst, wirst Du fast ganz automatisch festlegen, wer hier etwas tut und wem das nutzt.